Interreg Europe Policy platform unterstützt zwei-tägigen Peer Review in Eupen

Ostbelgien tauschte mit vier europäischen Regionen zum Thema Energie aus

Es gibt einen Klima- und Energieplan für Ostbelgien. Um diesen erfolgreich umzusetzen, reisten Fachleute zu einem Austausch an. Das Ergebnis? Ein Katalog mit Anregungen und Tipps speziell für die Deutschsprachige Gemeinschaft.

Am 8. und am 9. Mai fand im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein Peer Review statt. "Wie gruppierte Energie- und Klimapläne koordinieren und implementieren?" Um diese Frage zu beantworten, reisten vier Experten aus Finnland, Westflandern, Italien und Rheinland-Pfalz nach Ostbelgien.

Ostbelgien setzt sich für Klimaschutz ein

Anfang Mai 2019 ratifizierten die neun deutschsprachigen Gemeinden den integrierten Energie- und Klimaplan für die Deutschsprachige Gemeinschaft. Das Ziel: die CO2-Emissionen bis 2030 um 40% reduzieren und Strategien zur Klimaanpassung einführen. Bald fällt der Startschuss, um den Plan umzusetzen.

So ein Plan bringt natürlich Herausforderungen mit sich. Daher sah die Deutschsprachige Gemeinschaft einen Bedarf, um sich mit erfahrenen Akteuren zu diesem Thema auszutauschen. Dieser fand schlussendlich in Form eines Peer Reviews, unterstützt durch Interreg Europe, statt.

Experten geben Ostbelgien Anregungen für den weiteren Weg

Konkret haben die Deutschsprachige Gemeinschaft und die eingeladenen Akteuren die aktuelle Situation in den jeweiligen Regionen vorgestellt. Unter anderem diskutierten sie Themen wie

  • Verwaltungsstrukturen
  • Finanzierung
  • Monitoring
  • Datensammlung

Auch ostbelgische Akteure wie die Gemeinden, Courant d'Air, Fahrmit und Agra-Ost hatten die Möglichkeit, sich am Austausch zu beteiligen und ihre Standpunkte mit einfließen zu lassen.

"Wenn ich wieder in Finnland bin, werde ich den 100 Mitarbeitern in meiner Region mitteilen, was ich während des Peer Reviews in Ostbelgien gelernt habe."

Nicht nur für Ostbelgien war das Peer Review aufschlussreich: "Ich habe viel über Förderprogramme und Instrumente gelernt, die in anderen Regionen eingesetzt werden. Und ich habe gesehen, dass andere Regionen mit den gleichen Problemen konfrontiert werden, zum Beispiel im Bereich der Mobilität.", so Johanna Punkari aus Finnland. "Wenn ich wieder in Finnland bin, werde ich den 100 Mitarbeitern in meiner Region mitteilen, was ich während des Peer Reviews in Ostbelgien gelernt habe."

Schlussendlich haben die Vertreter aus Finnland, Westflandern, Italien und Rheinland-Pfalz einen Katalog mit Handlungsempfehlungen für Ostbelgien erstellt. Dieser soll einen Beitrag liefern, um den integrierten Energie- und Klimaplan umzusetzen.

Peer Review in Eupen